Anfrage zur
Einwohnerinnen- und Einwohnerfragestunde am
21. November 2019
Rettungsweg und Hochwasserschutz Laubegast
Situation:
Laubegast wurde
2002 und 2013 größtenteils überflutet. Die Bewohner waren eingeschlossen,
da es keinen Rettungsweg gab.
17 Jahre nach
der Flut 2002 gibt es keinen Fortschritt beim Hochwasserschutz Stromelbe.
Die
Untersuchungen zum Hochwasserschutz Stromelbe ruhen seit Jahren.
Zum Rettungsweg
Salzburger Str. gibt es Untersuchungen, welche die Realisierbarkeit
bestätigen, allerdings hat Herrn Seifert (Umweltamt) die Laubegaster mit
seiner Aussage schockiert, wonach mit einer Realisierung frühestens in 10
Jahren zu rechnen ist.
In der
Konzeption „Dresdner Altelbarm – zwischen Zschieren und Tolkewitz: Konzept
zur hochwasserangepassten Gestaltung“ wurden der
Handlungsbedarf als hoch bis
mittel und die Umsetzungsmöglichkeit als anspruchsvoll eingeschätzt.
Beides ist nicht nachvollziehbar!
Der Handlungsbedarf ist extrem hoch, da beim nächsten Hochwasser
wieder 12000 Laubegaster eingeschlossen sind.
Die Umsetzungsmöglichkeit ist keinesfalls anspruchsvoll. Im
Baubereich gibt es außer einer Abwassertrasse keine Medienleitungen.
Dammschüttungen und ein aufgeständerter Straßenabschnitt sind seit
Jahrzehnten Standardverfahren und keinesfalls kompliziert.
Der Neubau der Salzburger Str. im Altelbarm ist ohnehin erforderlich, die
Straße ist völlig verschlissen und entspricht nicht mehr dem Bedarf
(Stecke Bus Linie 86).
Fragen:
Warum gibt es 17 Jahre nach der Flut keinerlei Aktivitäten
zum Hochwasserschutz an der Stromelbe und warum müssen die Laubegaster*innen
weitere 10 Jahr auf einen Rettungsweg warten.
Unterfragen
·
Warum gibt es keine gemeinsamen Aktivitäten von Landeregierung und
Landeshauptstadt zum Laubegaster Hochwasserschutz und Rettungsweg.
·
Warum dauert, nachdem nunmehr die Grundlagen erarbeitet wurden, der Ausbau
der Salzburger Str. zum Rettungsweg weitere 10 Jahre.
·
Wie können die Prozesse mit dem Ziel beschleunigt werden, in zwei Jahren
eine Konzeption für die Stromelbe zu erstellen und die Realisierung des
Rettungsweges in spätestens vier Jahren abzuschließen (übliche
Bearbeitungszeiten). |