Herr Seifert (Umweltamt) informierte anhand
einer Präsentation. Der Rettungsweg bildet im Weiteren den Schwerpunkt.
Gärten im
Altelbarm
Wie in der o.g. Konzeption dargestellt, war es das Ziel, die
Abflussbedingungen im Altelbarm zu erhalten und Voraussetzungen zu schaffen, bei
Maßnahmen im oder am Altelbarm die Potentiale zur Verbesserung der
Abflusssituation zu
erschließen.
Das o.g. Konzept geht
objektgenau auf die Gärten ein. Im
Kernbereich (überwiegend Mitte Altelbarm) soll es keine Gärten geben, denkbar sind Grabeflächen analog
Kaditz. Gemeinsam mit den Gartengemeinschaften sollen Lösungen erarbeitet
werden. Grob geschätzt sind 80% der Gärten nicht oder nur geringfügig
betroffen. Ziel ist es, die Durchlässigkeit der Gärten im Hochwasserfall zu verbessern. Als
Beispiel wurden u.a. der Rückbau eines ca. 50m langen Sichtschutzes
genannt. Details sind in den Dokumenten
Bericht,
Handlungsansätze und
Gestaltungsplan dargestellt
Rettungsweg Salzburger Straße
Die TH Nürnberg hat die hydraulischen Bedingungen im
Altelbarm modelliert. Die Höherlegung der Salzburger Str. wurde in
verschiedenen Varianten untersucht. Die Salzburger Str. muss auf mindestens
120m aufgeständert bzw. als Brückenbauwerk ausgebildet werden. Dämme
würden zu einem Anstieg des Pegels in anderen Bereichen um ca. 50cm
führen. In der Präsentation wurde auf zwei Folien der Ausbau der
Salzburger Straße gezeigt. Kernstück ist eine 300m lange Brücke mit einer
maximalen lichten Höhe von 3,50m über den
Altelbarm. Diese soll die Abschnitte auf Laubegaster und Dobritzer Seite
in gerader Linie verbinden. Der Unersuchungsbereich geht von der Hallstädter
Straße bis zur Pirnaer Landstraße. Neben der Straße sind Fuß- und Radwege
vorgesehen. Die Aussage, "der Rettungsweg ist eine anspruchsvollen
Maßnahme", ergibt sich aus der Länge des Brückenbauwerkes. Es wurde darauf
hingewiesen, dass dies das erste große Brückenbauwerk nach der
Waldschlösschenbrücke sein wird.
Konzepte zur Nutzung der Brücke im Hochwasserfall und zur
Evakuierung sind mit anderen Partnern, z.B. Feuerwehr, noch zu erarbeiten.
Die Maßnahme Brücke Salzburger Straße hat Berührungspunkte
mit den Maßnahmen:
-
Blaues Band
(Erholungs- und Grünbereich vom Geberbach bis zur Elbe, eingeschlossen
Teile des Altelbarmes)
-
Hochwassermaßnahme Rekonstruktion Wehlener-/Österreicher Straße, einschließlich Entlastungsstraße
(Aussage hierzu: diese ist unverzichtbar)
Die Brücke
Salzburger Straße hat den Vorteil, dass es keine Konflikte mit den anderen
Maßnahmen gibt und diese unabhängig voneinander geplant werden können.
Für die Maßnahmen wurden folgende Realisierungszeiträume
genannt:
- M30
(Hochwasserschutz Altelbarm, unweit Toom) ab 2021
-
Hochwassermaßnahme Wehlener-/Österreicher Straße 2021/2022
- Blaues Band 2023/2025
- Rettungsweg
Salzburger Straße ab 2025
Der in den
Medien genannte Zeitrahmen, Fertigstellung des Rettungsweges in frühestens
10 Jahren, resultiert aus Erfahrungswerten bei ähnlichen Maßnahmen, mit
einer Verdopplung der geplanten Zeiten.
Alle Parteien und das Umweltamt haben sich für die
Realisierung des Rettungsweges ausgesprochen. Herr Lämmerhirt
(Ortsamtsleiter Dresden Leuben) appellierte an die Stadträte, die Mittel
für den Rettungsweg fristgemäß einzuplanen. |