Laubegast wird bei einem Pegel von 8,25m1) zur Insel, da die Leubener Str.
überspült wird. Einen Hochwasserschutz über 8m an der Stromelbe wird es
nicht geben. Ob und wann Z1 und M30 realisiert werden ist unklar. Selbst
bei einer schnellen Realisierung lassen sich Evakuierungen nicht
verhindern. Allein die Stromabschaltungen in großen Bereichen infolge
des Grundwassereintritts bedingen dies. Im Bereich zwischen Elbe und
Österreicher Str. werden Gebäude weiterhin vom Wasser eingeschlossen
sein. Ein geordnetes und unkompliziertes Verlassen von Laubegast wäre
bis zu einem Pegel von 9,00m mit einem modifizierten Betrieb der
Buslinie 86
über den Rettungsweg Salzburger Straße
möglich.
Mögliche Hochwasserbuslinie
86 bis ca. Pegel 9,00m Quelle Ergebnisdokument Seite A43
Der Rettungsweg ermöglicht darüber hinaus auch bei Pegeln bis 9,20m den
Einsatz von Rettungskräften der Feuerwehr mit normalen Fahrzeugen. Fotos
der Flut 2002 zeigen, dass die Salzburger Straße bei dem Maximalpegel
vom 9,40m bis in Höhe Steirische Straße nicht völlig überspült wurde. Es
gab einen trockenen Streifen von 1 - 2m Breite.
Bei einem Unwetter im Osterzgebirge werden in kurzer Zeit große
Wassermassen über den Lockwitzbach und dessen Flutgräben abgeleitet. Die
Folge ist eine Überflutung aller Straßen nach Laubegast. Auch in diesem
Fall wäre der Rettungsweg eine verlässliche Alternative.
Eine Verknüpfung der Maßnahme Z1 (Hochwasserschutz Stromelbe) mit dem
Ausbau der Salzburger Straße, wie im Schreiben des
Sächsisches Staatsministerium für Energie,
Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft vom 03.06.2021
gefordert, ist sachlich falsch und unverständlich.
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